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Auktionsberichte

 


Herbstauktion

17.- 19. Oktober 2019

Vorbericht

Jubiläumsauktion 10 Jahre Auktionshaus Franke

 

Eine verzauberte Welt voller Magie versteckt sich hinter den kühlen, in warmes Sonnenlicht getauchten Mauern des Linden-Saals und entführt in der kommenden Jubiläums-Auktion, zum 10- jährigen Bestehen, erneuert in eine längst vergangene Zeit voller Kostbarkeiten und Raritäten.

 

Wunderschöne Möbel der Biedermeierzeit verbergen in ihrem Inneren Papierantiquitäten, darunter zarte und verheißungsvolle Miniaturcollagen, die sogenannten Wiener Kunstbillets, die u.a. aus Gold, Glas und Papier hergestellt wurden, Faltkarten, aus geprägter und gestanzter Pappe, farbig lithografiert und mit Goldborten versehen, sowie das Amalien Stammbuch, das eine „Blumenlese aus den besten Dichtern von Denksprüchen auf Neujahrs- u. Namenstage, Geburts-Familien- u. Gesellschaftsfeste, und für verschiedene Lebensverhältnisse“ enthält.

 

Eine alte, große Skulptur der Hl. Theresa von Avila, Mystikerin des 16 Jh., lächelt sanft und verrät beim näheren Hinsehen Ekstasen und Visionen aus ihrem Leben.

 

Große Sammlungen von zartem und filigran ausgeführtem Lauscha- sowie buntem, fröhlichem Muranoglas füllen die Vitrinen. Apartes Glas des Jugendstils mit floralem oder vegetabilem Ätzdekor von Gallé und Daumes Frères, sowie schimmernd/irisierendes von Loetz bekrönen dabei die Glassparte. Zu den außergewöhnlichen und gut erhaltenen Objekten zählen ebenfalls alte Kupferformen – eine davon in Form eines Hummers –, die aus dem 19. Jh. stammen. Auch eine große Teddybärenofferte von Schuco und Steiff, aus weichem Mohair mit glänzenden, großen, runden Glasaugen, lässt die Herzen der Sammler höher schlagen.

 

Aus dem oberen Regal der Glasvitrine für wertvolle Porzellane lächelt, zwischen prachtvolle Meissenobjekte, eine anmutige Columbine, als Spitzentänzerin im Stufenrock gekleidet, ihren gitarrespielenden Harlekin an, während dieser ihr einen Kuss zu haucht. Eine Etage tiefer schmiegt sich ein wildes Leopardenpaar aneinander und schreitet dabei voran. Beide Porzellanfiguren sind Werke der berühmten Schwarzburger Werkstätten, ersteres ein Entwurf von Carl Fuchs um 1917, in Anlehnung an das Tanzpaar Lo Hesse und Joachim von Seewitz, letzteres ein Entwurf von Etha Richter, der ersten Tierbildhauerin Deutschlands.

 

Das weiße Gold führt wiederum zu den Preziosen aus funkelnden Diamanten, Edelsteinen, Edelmetallen und Uhren. Die Auslese umfasst Schmuckstücke aus dem illustren Jugendstil, mit dekorativ fließenden, vegetabilen Ornamenten, über dem geometrisch/strukturierten Art déco, bis hin zu den oppulenten Designs aus Amerika, oder dem kantig/schlichten Stil aus Skandinavien!

 

Ein wahres Highlight der Oktober-Auktion bildet ein Gemälde des niederländischen Malers Schaeken Wilhelmus (1754-1830), mit der Darstellung einer mythologischen Szene aus dem Leben eines griechischen Heros: „Herakles im Kampf mit dem Kentaur Nessos“ (Limit 6000 €).

 

Wir blicken zurück auf 10 Jahre Auktionshaus Franke, mit den Topzuschlägen – Kabinettschränkchen: 30.000 €, Oskar Mulley: 30.000 €, Ewald Mataré: 12.000 €, Demétre Chiparus: 19.000 €, mit einer steilen Entwicklung sowohl in der Menge der Sparten, als auch in der Anzahl der Positionen – ca. 4000 pro Auktion, die 4 Mal im Jahr stattfindet – und bedanken uns in diesem Sinne herzlich bei unseren Kunden!

 

 


 
 
 
 
Sommerauktion

08.- 10. August 2019

 

Vorbericht

Von Metamorphosen und Momentaufnahmen

 

Phantastische Raumillusionenrätselhafte Metamorphosen und die Unerklärlichkeit der Dinge machten Salvator Dalí (1904-1989) zu einem der bekanntesten Künstler des Surrealismus. Sein großes druckgrafisches Oeuvre umfasst um die 1500 Radierungen, Holzstiche und Mixed-Media Grafiken. Herausragend sind seine Grafiken zu Klassikern der Weltliteratur, wie Goethes „Faust“ oder Cervantes „Don Quichotte“. Aus der Suite „Mythologie“ (1963/1964) erwartet man mit großer Spannung den Aufruf der Mixed-Media Grafik „Argus“,1963 (Limit 3.500,-). Ein weiteres Highlight der Sommerauktion ist der Teller „Visage soleil N°127“ (Exemplar 90/150) von Pablo Picasso aus der Madoura Edition (Limit 700,-). Auf einer Reise Ende der 1940er Jahre an die Côte d‘Azur entdeckt der Künstler das weiche Licht und die kräftige Farbigkeit der mediterranen Landschaft, die fortan sein Schaffen beeinflussen. Auf einer Ausstellung in Vallauris lernt Picasso die Inhaber der örtlichen Töpferei, Suzanne und Georges Ramié, kennen und beginnt mit ihnen eine 25-jährige Zusammenarbeit. In dieser Zeit werden von ihm zahlreiche farbenfrohe Gebrauchskeramiken entworfen. 
Für den deutschen Objektkünstler Günther Uecker (*1930) ist bei seinen weltbekannten monochromen Prägedrucken ebenfalls das Licht ein wichtiges Gestaltungsmittel. Charakteristisch bei den zentralen Arbeiten ist das handgeschöpfte Büttenpapier und die reliefartige, nahezu vibrierende Oberfläche, die er durch intuitives Anordnen von Nägeln auf Holzplatten, die als Druckvorlage dienen, erzeugt. Für den Prägedruck „Bewegtes Feld“ (2001) darf ab 1.900 Euro mitgeboten werden.
Innerhalb der breitgefächerten Gemälde-Offerte, die Kostbarkeiten vom Barock bis zur Moderne zeigt, sticht eine feine Auswahl an impressionistischer Malerei des 20. Jahrhunderts besonders hervor. Hier überzeugen Otto Altenkirchs „Birkenweg am Heller“ (1937), das ein lichtdurchflutetes Birkenwäldchen zeigt (Limit 7.500,-) sowie Otto Dills vibrierende Pinselführung im Gemälde „In Bewegung“ aus dem Jahre 1935 (Limit 3.000,-). 
Aus der reichen Offerte mit ungefähr 4.000 Objekten aus über 30 Sammelgebieten fällt das exquisite Angebot an Schmuck und Uhren auf, deren Positionen vor allem aus dem Biedermeier, Jugendstil, Art-Déco und Design stammen. Eine Besonderheit aus der Uhren-Sparte ist die Louis-Seize Kaminuhr (um 1770/80), die durch das aufwendig geschnitzte Holzgehäuse und die reiche Dekoration mit Jahreszeitallegorien und Personifikationen der Erdteile hervorsticht. 

 


 

Vorbericht 

 
 

 

 

Frühjahrsauktion

04.- 06. April 2019 

Von Uecker bis Industrial Design

 

Die reiche Offerte aus über 30 Sammelgebieten umfasst etwa 3900 hochwertige Objekte, vornehmlich Ikonen der zeitgenössischen Kunst und des Produktdesigns. Auch Liebhaber und Sammler von Porzellan, Glas, Silber, Möbeln, Spielzeug und Teppichen finden bei der Auktion ein ausgewähltes Sortiment vor. Das Warensortiment wird durch das exquisite Angebot an Schmuck und Uhren ergänzt, deren über 1000 Lots vor allem aus dem Biedermeier, Jugendstil, Art-Déco und Design stammen.

 

Man erwartet mit großer Spannung den Aufruf zweier Prägedrucke von Günther Uecker: „Strömung (Schwarz Weiß) I und II“ (2005), Prägedruck mit Lithographie (Limit 1.900,-) und „Strömung II“ (2003), Prägegrafik auf handgeschöpftem Büttenpapier (Limit 2.900,-). Für den deutschen Objektkünstler Günther Uecker (*1930) ist der Nagel, mit dem er seine weltbekannten monochromen Prägedrucke geschaffen hat, Werkzeug, bildnerisches Gestaltungsmittel und Ideenträger zugleich. Charakteristisch bei den zentralen Arbeiten ist das handgeschöpfte Büttenpapier und die reliefartige, nahezu vibrierende Oberfläche. Durch intuitives Anordnen der Nägel auf Holzplatten, die als Druckvorlage dienen, erzeugt der Künstler dynamische Spiralbilder. Die so geschaffenen, bildnerisch strukturierten Licht- und Schattenspiele lassen seine Werke der kinetischen Kunst zuordnen.

Das sanfte Spiel von Licht und Schatten ist auch bei dem „meistgeklauten Designer der Gegenwart“, dem Produktdesigner Wolf Karnagel, ein zentrales Thema. Seine zeitlosen Entwürfe für Tafelservice oder Vasen aus geschwungenen Formen, Rillen und schuppenartigen Vernetzungen, deren Gebilde an stilisierte Naturmotive erinnern, verbinden edle Ästhetik und einfache Funktionalität. Bekannt wurde Karnagel vor allem in den 1990er Jahren für sein Bordgeschirr für Lufthansa. Auch das seit 1979 sorgsam und ansprechend entworfene Reliefservice für Hutschenreuther gilt bis heute als kleines Meisterstück. Bei einer feinen Auswahl an Gourmettellern mit dem markanten Schuppendekor der Scala Serie darf ab 80 Euro mitgeboten werden.

Innerhalb der breitgefächerten Gemälde-Offerte, die Kostbarkeiten vom Barock bis zur Moderne zeigt, sticht eine feine Auswahl an russischer Malerei des 20. Jahrhunderts besonders hervor. Hier überzeugt N.A. Sokolovs (1903-2000) Gemälde „Auf dem Oka-Fluss“ (1978). Sokolov gilt als Meister auf dem Gebiet der Landschaftsdarstellungen, der seine russische Heimat mit unvergleichlicher Schönheit wiedergibt.

Ein weiteres Highlight der Auktion ist der 1952 von Picasso entworfene Teller „Picador“ aus der Keramik-Sparte, auf dem ein reitender Stierkämpfer zu sehen ist. Der Startpreis liegt bei 250 Euro.

In der Schmuck-Rubrik glänzt besonders ein Damenring mit feiner Qualität, dessen Ringkopf mit einem Aquamarin (ca. 4,8ct) und zwei Brillanten besetzt ist. Er wird zum Limitpreis von 800 Euro versteigert.