15./16. Jahrhundert, süddeutsch,"Geburt Christi", Öl/Holztafel, Anbetung der Hirten, die Schilderung des Weihnachtsgeschehens findet in einer großen architektonischen Rahmung statt, sie wird seitlich von hohen Säulen und Mauerwerk begrenzt , vor dem Christuskind sind auf der rechten Bildhälfte die drei Könige und zwei Engel in die Anbetung des Kindes versunken zu sehen, auf der linken Bildhälfte steht im Vordergrund Maria, über einem roten Kleid trägt sie einen weißen Umhang, der an den Rändern mit einer goldfarbenen Bordüre verziert ist, durch ihre auffällige Kleidung und auch ihren Gestus weist sie zur Bildmitte und dem zentralen Ereignis, der Geburt des Jesuskindes hin, im linken Bildhintergrund steht Josef mit einer Kerze in der Hand, in der Mitte sind zwei Personen an einem fensterartigen Ausschnitt der Mauer zu sehen, sie blicken staunend und neugierig auf das Geschehen im Bildzentrum, dahinter auf dem weiten Feld ist die Szene der Hirten geschildert, die durch die Erscheinung, des die frohe Botschaft verkündenden Engels erschrocken zu Boden fallen, schlichte und lebendig erzählte, naive Malerei, die Tafel ist schon in Kenntnis und Orientierung an den bekannten großen Vorbildern aus Flandern oder auch Italien entstanden, eine ähnliche Bildgestaltung findet sich auch bei Martin Schongauer (1450-1491), vgl. 'Anbetung der Hirten', Gemäldegalerie Berlin, Farbverluste am Rand, rückseitige alte Restaurierung, erneuerte Verbindung der Tafel, minimale Holzteile am Rand fehlen, partiell minimale Retuschen, ca. 43x30,5cm

Kategorie: Gemälde